"Der PROLOG als Szenisches Vorspiel im Schauspiel"
Im Rahmen des Wahlpflichtfaches Theater haben sich Schüler*innen mit dem Thema "Der PROLOG als Szenisches Vorspiel im Schauspiel" beschäftigt. In Goethes Faust kommt zu Beginn der "Zueignung" der Dichter selbst zu Wort und erzählt von dem schwierigen Prozess des Schreibens (eine mögliche Interpretation).
Die Regie-Idee der Schüler*innen war es, den Dichter mittig auf der Bühne zu platzieren, mit einem Kerzenständer und einer Flasche Wein, Papier und Feder auszustatten, das Licht direkt auf sein Haupt leuchten zu lassen (als Zeichen der "Erleuchtung") und den Boden mit verworfenen Ideen zu bedecken. Die anderen Darsteller*innen kamen als nächstes als innere Stimmen des Dichters auf die Bühne: zB als Gedankensplitter, als gute Idee, als kritischer Denker, als tickende Uhr, als Muse oder auch als eine in die Form verliebte Schreibpädagogin. Bedeutende Zitate aus dem Faust wurden im Rahmen des Deutsch-Unterrichts herausgearbeitet und flossen sogleich in die szenische Umsetzung mit hinein.